Wir freuen uns riesig, mit 10 neuen Kindern und Familien ins neue Schuljahr zu starten!

HERZLICH WILLKOMMEN an Bord der momas!

Nachfolgend der Artikel des Main-Echos über unseren Schulstart!

Hohe Nachfrage: Pläne für Erweiterung der Lohrer Montessorischule

Die 26 Kinder in der Montessorischule Main-Spessart „Momas“ in Wombach sind gut in das neue Schuljahr gestartet – das zweite in der Geschichte der noch jungen Privatschule. Vor allem die Erstklässer erlebten zusammen mit ihren Eltern und Lehrkräften einen „stimmungsvollen ersten Schultag an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt“.

Das berichtet Nicole Scherg als eine der Initiatorinnen im inneren Leitungskreis und an der Weiterentwicklung der Schule stark beteiligt. Aus beruflichen Gründen hat die Dokumentarfilmregisseurin, die nach der Corona-Zwangspause nun wieder an ihrem Filmprojekt über fünf Hebammen an unterschiedlichen Orten der Welt arbeitet, ihren Platz in der Vorstandsriege frei gemacht für Bettina Simon – Mutter von zwei „Momas“-Kindern. Sie bildet nun den Vorstand gemeinsam mit den anderen Gründungskolleginnen Katja Fleckenstein und Monika Rosenkranz.

In diesem Jahr sind zehn neue Kinder hinzugekommen, im kommenden Jahr sollen es 14 bis 16 werden. Mit einem Infoabend Ende Oktober startet das neue Aufnahmeverfahren. Damit Eltern das pädagogische Konzept kennenlernen und natürlich auch das ganze Umfeld, beteiligt sich die Momas am 3. Oktober am bundesweiten Maus-Türöffner-Tag unter dem vorgegebenen Motto „Spannende Verbindungen“ mit einem Tag der offenen Tür von 11 bis 16 Uhr. Die Momas wird ihren Fokus auf die Natur legen und bereitet Mitmach-Aktionen für Kinder vor. Eltern können einen Einblick in die Montessori-Pädagogik bekommen. Für die Verpflegung der Gäste ist an dem Tag ebenfalls gesorgt.

Personalproblem gelöst: Schulleiterin hat aufgestockt

Nachdem die Montessori-Schule ihre Genehmigung von der Regierung von Unterfranken bekommen hatte, legte das Team mit großer Freude im vergangenen Schuljahr mit 16 Kindern los, darunter Anfänger, drei Zweit- und ein Drittklässer, eine überschaubare Zahl also. Das erste Schuljahr haben die Kinder, ihre Lehrkräfte, die Eltern und die Ehrenamtlichen vom Vorstand mit viel Freude über die Runde gebracht. Das Personalthema ist mittlerweile auch gelöst, obwohl nach dem Start der neuen Schule relativ bald eine neue Schulleitung gesucht werden musste, weil die eingestellte krankheitsbedingt ausfiel.

„Zum Glück haben wir von Anfang an auf zwei voll ausgebildete Lehrkräfte gesetzt“, so Scherg. Seit Herbst vergangenen Jahres hat Nadine Kunitzky, Grundschullehrkraft mit Montessori-Diplom, die Klassenleitung und zusätzlich die Schulleitung inne. Sie stockte von einer 75-Prozent-Stelle auf Vollzeit auf.

Grundschullehrer Michael Herbst, der auch das Montessori-Diplom hat, verließ wie geplant die Momas zum Schuljahresende, da er zurück in die Schweiz gegangen ist. „Zum 1. März 2023 konnten wir eine tolle neue Lehrkraft aus Berlin für uns gewinnen; sie wird gemeinsam mit Nadine Kunitzky die Doppelspitze bilden.“ Bis dahin wird Kunitzky von einer Lehrkraft in Teilzeit unterstützt. „Wir sind personell nun gut aufgestellt“, versichert Scherg. Zum Lehrteam gehören noch die Pädagoginnen Laureen Schmitt und Monika Dehm sowie die Musik- und Sonderpädagogin Isabell Liebler, jeweils als Pädagogische Zweitkraft in Teilzeit. Außerdem ist auch Monika Rosenkranz als Montessori-Pädagogin in Teilzeit eingestiegen. Somit sind in der Lerngruppe immer ein bis zwei Lehrkräfte und zwei pädagogische Zweitkräfte für die 26 Kinder im Einsatz – mit viel Erfahrung im Regelsystem und in der Montessori-Pädagogik.

Die Schule ist auf so positive Resonanz gestoßen, dass die Kinder von Beginn an nicht nur aus dem Raum Lohr, sondern auch aus Wertheim, Rieneck, Frammersbach, Marktheidenfeld und Gemünden kommen. Die Eltern bilden Fahrgemeinschaften, und die Verwaltung der Momas arbeitet nun verstärkt daran, dass einige Kinder mit einem öffentlichen Bus fahren können – wie es beispielsweise bereits aus Marktheidenfeld problemlos möglich ist, denn es gibt eine schnelle Route ohne Umsteigen.

Nächstes Schuljahr soll eine neue Lerngruppe eröffnet werden

Die Nachfrage nach Schulplätzen ist groß, wie eine Warteliste belegt. Deshalb plant der Vorstand, die Schule zu erweitern und im Schuljahr 2023/24 eine weitere Lerngruppe zu eröffnen. Die jetzige wird dann geteilt und mit neuen Erstklasskindern aufgefüllt. Deshalb wird die Momas von der Lebenshilfe ab nächsten Herbst das gesamte Obergeschoss in der ehemaligen St.-Nikolaus-Schule anmieten.

Bei der nichtstaatlichen Schule war von Anfang an klar, dass Eltern Schulgeld zahlen müssen. Es beläuft sich auf 226 Euro pro Monat und richtet sich bei einkommensschwächeren Familien nach deren finanziellen Mitteln. Jede Familie und jedes Kind soll nach Schergs Worten die Möglichkeit zur Aufnahme an der Schule haben.

Mit 160.000 Euro ging die Lebenshilfe Main-Spessart in Vorleistung und renovierte die gemieteten Räume der 36 Jahre alten ehemaligen Schule. Dennoch ist auch die Finanzierung der Momas ein Kraftakt, denn in den ersten beiden Jahren gibt der Freistaat Bayern der Schule lediglich 65 Prozent Personalkostenzuschüsse. Sachkosten würden überhaupt nicht bezuschusst.

Doch gerade das Montessorimaterial ist hochpreisig, da nachhaltig und in der Regel in Deutschland produziert. Der Verein ist jedem Sponsor dankbar und hofft weiterhin auch auf Kleinbürgschaften bis 3000 Euro, damit auch die letzten 36.000 Euro der vollen Kreditsumme von 160.000 Euro abgesichert sind.

Von Sylvia Schubart-Arand 27.09.2022